Infantilität steht für kindisches, unreifes Benehmen. Infans heißt auf Lateinisch Kind.
Auch Papagena verhält sich in gewisser Weise infantil, obwohl sie vom biologischen Alter her gesehen zur Welt der Erwachsenen gehört. Die Infantilität ergreift selten die ganze Persönlichkeit. Sie, also Papagena, kann hervorragende berufliche Leistungen erbringen, aber als Mensch Wahrheiten aussprechen, die bei Betroffenen Personen auf Widerwillen stoßen. Ihre infantile Haltung erkennt man vor allen Dingen am träumerischen Blick, den zuweilen abstehenden Haaren und ein bisschen am egozentrischen Benehmen.
Papagena hat zudem Schwierigkeiten das Realitätsprinzip anzuerkennen.
Es fällt ihr schwer, die Welt so zu sehen, wie sie ist. Und bekommt Depressionen, wenn sie zu viel Nachrichten guckt. Ihr ist die Realität zuweilen ein Greuel. Doch während ein normal Infantiler, dafür die Schuld bei Anderen sucht. Tut Papagena dies nicht. Sie wittert Hoffnung. Anstatt auf die Welt zu schimpfen. Verdreht sie die Äuglein und die Welt nach IHREN Harmonie- und Allmachtsvorstellungen. Und siehe da, es funktioniert.
Indem sie einfach weitermalt und versucht in der Gesellschaft ein kleines Licht zu sein.
Gerne bricht sie dabei vorherrschende männliche Strukturen auf, denn die hat sie schon öfter abgelehnt. Ihr liegt der Infantophismus (gleiches Recht für Kinder bzw. ein Malstil) einfach mehr.
UND DANN
gehen ihr vielleicht mal die gemeinen Eltern-ichs hier aus dem Weg, die Papagena völlig falsch einschätzen, nur weil sie anders ist. Damit endlich endlich das wirkliche Deutschlandmärchen beginnen kann. Der Infantophismus vertritt die Rechte der Kinder in ökologischer Hinsicht, aber auch so, denn kein Kind will in einer Welt leben, in der sich die Erwachsenen verhalten wie trotzige Kinder und sich wegen Gott an die Gurgel gehen.
Die Kraft des Guten könnte gewinnen.
danke an das wilhelm-griesinger-institut und deren ausführungen zur infantilität.